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Mit Leidenschaft und Herz zu Gast – Joe Zinnbauer im Sanierungs-Talk

Vor Wasserschäden ist niemand sicher - auch nicht der ehemalige HSV-Trainer Joe Zinnbauer. Der erfolgreiche Unternehmer und Fußballtrainer berichtet uns von seinem privaten Dilemma und verrät außerdem, wie man als Trainer und Unternehmer erfolgreich sein kann. Es geht um den HSV, die Zukunft als Trainer und emotionale Momente!


Sabine Küpper spricht mit Trainer Joe Zinnbauer

Herr Zinnbauer, herzlichen Dank, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind und wir sie interviewen dürfen. Mit 24 Jahren haben Sie bereits ein Finanzunternehmen erfolgreich aufgebaut und sich anschließend erfolgreich als Fußballtrainer etabliert.

Welche Rolle spielt der eigene Wille, die eigene Motivation?


Das ist entscheidend! Viele Menschen brechen ja schon ab, wenn sie kleine Hürden haben. Wenn du solche Ziele erreichen willst, musst du harte, steinige Wege gehen.


Haben Sie für sich schon früh gemerkt, dass sie erfolgreich werden wollen?


Ja, den Erfolg wollte ich früh haben! Schon als Junge. Ich hab ja schon mit 18 angefangen das Unternehmen zu gründen. Da braucht man Durchhaltevermögen.


Der HSV wird aktuell nicht mehr von Ihnen trainiert, haben Sie ihn noch im Blick? Wird der Verein wieder aufsteigen?


Das ist immer schwierig zu sagen, denn es wollen viele aufsteigen. Die Grundvoraussetzungen sind da. Ich denke, sie sind im positiven Sinne dazu verurteilt aufzusteigen zu müssen. Aber es ist kein Wunschkonzert, das hat man im letzten Jahr gesehen. Alles haben gedacht in der Winterpause sind sie durch, aber es geht im Fußball ganz schnell, dass du dann nicht mehr den Weg einschlagen kannst. Die Mannschaft wird durch die Ergebnisse unsicherer. Letztendlich haben sie es nicht geschafft. Ich denke in diesem Jahr sind sie stabiler. Sie haben nun auch die zweite Liga Luft schnuppern können und haben mit Dieter Hecking einen sehr erfahrenen Trainer.


Wenn man ins Stadion kommt und 60.000 Menschen jubeln der Mannschaft und dem Trainer zu - Was ist für ein Gefühl?


Joe Zinnbauer bei Sanierungsservice Küpper

Man kann das nicht beschreiben, dass muss man selbst fühlen. Ich habe das als Zuschauer schon vorher erlebt und habe Gänsehaut bekommen, weil die Fans so einen Krach gemacht haben. Wenn man dann als Trainer auch noch selbst betroffen ist und die Zuschauer geben für ein gutes, verdientes Spiel Applaus und für die Mannschaft Gesänge, dann ist das Emotion pur! Dafür macht man das Ganze auch!

Wenn ein Verein auf Sie zukommt, Sie als Trainer haben will - Was sind die Erwartungen?

Unterschiedlich – die Situation ist bedingt. Was für einen Trainer braucht man jetzt? Hat man schon mal so einen wie den Zinnbauer gehabt? Dann holt man vielleicht nicht mehr so einen. (Lacht) Dann holt man eher einen ruhigeren. Ich bin ja sehr emotional. Oder auch taktisch, hat man vielleicht eine Mannschaft, die nicht im Ballbesitz spielt. Da braucht man eher einen Trainer, der im Konter-Umschaltspiel funktioniert. Das sind ganz verschiedene Mechanismen. Es kommt auf Sympathien und Beziehungen an, und auf Erfolge, oder den Umgang mit schwierigen Situationen. Ich hab jetzt auch einige Bewerbungsgespräche hinter mir - es ist immer unterschiedlich, dass kann man nicht pauschalisieren.


Wir sehen sie also bald woanders?


Ob das überraschend wird, weiß ich nicht. (Lacht) Es ist kein Wunschkonzert, man kann sich nicht wie im Wirtschaftsunternehmen irgendwo einkaufen. Das geht beim Fußball nicht. Man kann nicht sagen, ich werde jetzt Trainer von Bayern München. Man muss schon etwas vorweisen. Man muss sich durchsetzen.


Wenn Sie als Trainer fungieren gibt es im Team viele verschiedene Charaktere. Wie schaffen Sie es ein Team für das gemeinschaftliche Ziel zu motivieren?


Das ist die Kunst, aber es gibt auch noch mehr Barrieren. Man hat Spieler, die die Sprache nicht verstehen, die kommen aus einem ganz anderen Land. Andere Charaktere, andere charakterliche Eigenschaften. Das ist die Kunst eines Trainers die Mannschaft zu Formen, zu motivieren und die Leistung am Platz umzusetzen. Das kann man nicht erklären, dass muss man leben.


Es gibt also kein Geheimrezept? Menschenkenntnis und Intuition reicht aus?


Man muss heute Fachwissen haben, Spieler sind top ausgebildet, sie merken ob du Ahnung hast oder nicht. Im Spitzenfußball haben die Trainer alle Ahnung. Aber es ist mehr: Du musst organisieren können, motivieren, strukturiert arbeiten können. Als ich selbst noch Spieler war, hat man am Tag zwei Stunden gearbeitet. Heute ist das ein Fulltime-Job, sieben Tage die Woche.


Wenn wir einen Profi-Spieler mit dem Mitarbeiter eines Unternehmens vergleichen, wie wichtig ist es, dass derjenige auch will? Kann man jemanden zwingen sich zu motivieren?


Ich denke, man kann das nicht ganz vergleichen. Der Fußballer ist damit großgeworden, so erzogen worden Spiele zu gewinnen. Motiviert sind die alle, wollen ihren Marktwert steigern, alle wollen gewinnen. Besser sein als der Gegner. Ich glaube nicht, dass ein Spieler sagt: Ich will nicht gewinnen. Mentalstärke ist beim Fußball momentan ein ganz wichtiges Thema. Einer will aber kann oft nicht, da muss man als Trainer einwirken, versuchen ihn zu motivieren.


Was tun sie denn, um jemanden bei seiner mentalen Stärke zu unterstützen?


Es gibt Spieler, die lassen sich bereits von Psychologen betreuen. Auch schon in den Jugendabteilungen. Als Trainer bist du auch in gewisser Weise Psychologe. Du musst dann versuchen an den Spieler ran zu kommen, sehen ob das Vertrauen da ist. Wenn er sich nicht öffnet, hast du keine Chance. Man hat ja über 25 Spieler, da muss man schauen das man den Großteil mental erreicht.


Was können Unternehmen vom Sport lernen?


Sportler sind wahnsinnig belastbar. Sie haben immer ein Ziel! Es wird versucht das Ziel 100 Prozent umzusetzen. Klappt natürlich nicht immer, weil man ja einen Gegner hat, der auch gewinnen will. Im Unternehmen ist nicht so, hier hat man ein Ziel, z.B. einen Kunden, den man gewinnen will. Man bereit sich anders vor. Sympathie, Leidenschaft - das wollen die Kunden spüren, das wollen die Leute ja sehen. Es gibt natürlich auch welche mit dem Rechenschieber, die schauen nur auf das Angebot. (Lacht) Aber bei Ihnen war das auch so, ich bin ja durch ein Missgeschick bei Ihnen Kunde geworden, in meiner Wohnung, da war aber eine Sympathie da. Ihr Mitarbeiter hat mich emotional gepackt, fachlich überzeugt, und er war zuverlässig. Das sind Eigenschaften, die mich als Kunde motivieren zu einer Firma zu gehen. So ist es beim Fußball auch. Der Spieler will eine gewisse Qualifikation beim Trainer spüren und so will ich das bei Spielern auch sehen. Dann geht man zum Spiel und versucht das optimale herauszuholen.


Wo Sie es schon ansprechen, welche Erfahrungen haben Sie denn mit unserem Unternehmen und den Arbeitsabläufen gemacht?


Es war vom ersten Tag ein gutes Gefühl. Von der Wirtschaft kenne ich das ja, der Kunde entscheidet schon beim ersten Kontakt: Ist der Ansprechpartner angenehm oder nicht. Das ist menschlich, hat nichts mit Arroganz zu tun. Ihr Mitarbeiter Florian Claus hat mir bei einem Termin, wo sehr viele Gutachter waren, ein gutes Gefühl gegeben. Ich hatte keine Ahnung von dem Ganzen, er hat mir geholfen, die nächste Stufe zu nehmen. Die Abwicklungen einzuleiten, was ich als Kunde tun muss. Unsere Hausverwaltung hat das auch sehr gut gemacht. An dem Tag war sehr viel Fachkompetenz da, die Abläufe einordnen konnten. Ich konnte das nicht. Ich habe von ihrer Firma noch sehr viele Informationen bekommen. Mich hat schließlich interessiert, was habe ich denn alles kaputt gemacht? Ich hatte einen großen Wasserschaden. Mein Nachbar unter mir hat das ganze Schlafzimmer unter Wasser gehabt. Eine Etage tiefer war noch mal Wasser in der Wohnung und somit war es ein sehr großer Schaden, den wir hatten. Da ist natürlich eine gewisse Unannehmlichkeit da, gegenüber den Eigentümern, die da wohnen und Herr Claus hat den Eigentümern auch die Angst genommen, was zeitliche Dinge angeht oder Versicherungsabläufe erklärt. Wir wussten ja nicht, wer bezahlt das jetzt? Wie wird was repariert? Da hat er uns ihr Projektleiter sehr geholfen, kam zu mir in die Wohnung, hat bei mir noch mal geschaut, hat mir Ratschläge geben – auch wie ich mich gegenüber meinem Klempner verhalten soll - der den riesigen Schaden ja verursacht hat und das war wirklich alles sehr professionell.


Herr Zinnbauer, vielen Dank für ihr Vertrauen und das Interview.


Sehr gerne, (lacht) ich werde ja nicht dafür bezahlt. Ich bin ja wirklich mit Herz und Leidenschaft hierhergekommen. Ich habe sie alle ja auch noch beim Essen kennengelernt, es war sehr angenehmen und deshalb bin ich heute hier und verbringe gerne den Abend mit Ihnen.

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